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Vorteile Investmentfonds


Welche Fondsarten können unterschieden werden?

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unserer YouTube-Reihe “BusinessFragen kompetent und verständlich beantwortet”.

Investmentfonds stellen eine interessante Veranlagungsalternative zu den klassischen Veranlagungsprodukten, wie z. B. einem langfristig gebundenem Sparbuch, dar. Je nach Risikoneigung und Veranlagungshorizont stehen Anlagern unterschiedliche Fondsarten zur Verfügung. Die wichtigsten und wohl bekanntesten Fondsarten finden Sie nachstehend, sortiert nach empfohlener Behaltedauer bzw. Risikoeinstufung, kurz erläutert.

(1) Geldmarktfonds – investieren ausschließlich in kurzfristige Geldmarktanlagen wie Tages- und Termingelder oder Anleihen mit einer kurzen Restlaufzeit. Es handelt sich hierbei um eine eher konservative Form der Veranlagung, mit welcher Sie sicherlich nicht reich werden, aber in der Regel höhere Renditen erwirtschaften, als mit den Klassikern wie Sparbuch oder Tagesgeldkonto.

(2) Anleihenfonds – werden auch gerne als Rentenfonds bezeichnet und investieren überwiegend in festverzinsliche und variabel verzinste Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen. Die empfohlene Behaltedauer von Anleihenfonds ist bereits deutlich länger als bei Geldmarktfonds, dafür ist im Regelfall aber auch mit einer höheren Rendite zu rechnen.

(3) Immobilienfonds – investieren, wie der Name bereits andeutet, in Grundstücke, Gewerbe- und Wohnimmobilien. Bei klassischen Immobilienfonds ergibt sich die Rendite auf Basis der Mieteinnahmen und der Wertsteigerung der Immobilien.

(4) Mischfonds – werden auch gerne als gemischte Fonds bezeichnet. Je nach Fondsbedingungen ist das Fondsmanagement (Fondsmanager) berechtigt unterschiedliche Wertpapierarten (z. B. Anleihen und Aktien) in das Portfolio des Fonds mitaufzunehmen. In welcher Höhe die Aufteilung auf die einzelnen Wertpapierarten erfolgt, hängt einerseits von den Marktbedingungen (und der Einschätzung des Fondsmanagement) ab und anderseits von den Fondsbestimmungen (z. B. kann dort verankert sein, dass das Fondsmanagement max. bis 30 % Aktien beimischen darf).

(5) Dachfonds – zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass diese nicht direkt in Einzelaktien oder Einzelanleihen investiern, sonder wiederum in andere Investmentsfonds, wodurch sich eine noch breitere Risikostreuung ergibt. Analog den Mischfonds gibt es auch hier wiederum unterschiedliche Ausprägungsformen.

(6) Aktienfonds – Die Veranlagung erfolgt überwiegend bzw. ausschließlich in Aktien, was in weiterer Folge dazu führt, dass die Gewinnchancen deutlich erhöht werden, damit einhergehend aber auch die Risikoeinstufung sowie die empfohlene Behaltedauer.

(7) Indexfonds – verfolgen das Ziel einen definierten Aktienindex so detailliert wie möglich nachzubilden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass der Spielraum für das Fondsmanagement sehr eingeschränkt ist, da der jeweilige Index inkl. der dahinterstehenden Gewichtung zu berücksichtigen ist.


Was sind die Vorteile eines Fonds?

Die Veranlagung in Investmentfonds bringt, im Vergleich zu anderen Veranlagungsformen, zahlreiche Vorteile mit sich. Zu diesen Vorteilen zählen:

(1) Risikostreuung – Im Unterschied zur Veranlagung in Einzeltitel haben Sie bei Investmentfonds die Möglichkeit einen eventuellen Verlust eines Einzeltitels mit den restlichen Titeln innerhalb des Investmentfonds wieder aufzufangen.

(2) Liquidität – Sie haben jederzeit die Möglichkeit Ihre Anteile am Investmentfonds zum aktuellen Kurswert zu verkaufen und so wieder relativ schnell Liquidität zu erlangen.

(3) Anlegerschutz – Investmentfonds unterliegen einer strengen Kontrolle und klaren Fondsbestimmungen, in welchen geregelt ist wie hoch der prozentuelle Anteil eines Einzeltitels maximal sein darf und innerhalb welchen Rahmens sich das Fondsmanagement bewegen darf.

(4) Fondsmanagement – Sie profitieren vom hohen Fachwissen der jeweiligen Fondsmanager bzw. der Fondsgesellschaft sowie dem Zugang zu allen Märkten.

(5) geringer Kapitaleinsatz – Die Veranlagung in Investmentfonds ist bereits mit kleinen Beträgen und als monatlicher Sparplan möglich.


Wie wird der Wert eines Fondanteils berechnet?

Investmentfonds werden im Regelfall außerbörslich gehandelt und benötigen somit einen Rechenwert, welcher täglich, mithilfe des nachfolgenden Berechnungsschemas, neu berechnet wird.

Wert der im Fons befindlichen einzelnen Wertpapiere
+ Stückzinsen der Anleihen
+ sonstige Aktiva, wie z.B. Cashbestände
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= Gesamtvermögen
/ Anzahl der ausgegebenen Anteile
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= Rechenwert
+ Ausgabeaufschlag
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= Ausgabepreis für Kunden


Welche Fonds-Informationen liefert mir ein Factsheet?

Ein Factsheet, oder auch Produktblatt genannt, liefert zahlreiche Informationen über einen Fonds. Welche das sind und was diese aussagen erläutere ich Ihnen im verlinkten Video ausführlich. Sie wollen ein Factsheet verstehen, dann lohnt es sich auf alle Fälle das Video bis zum Schluss anzusehen.

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Gepostet in der Kategorie: Wertpapiere | Börse | Persönliche Finanzen

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